Hegelplatz
Berlin Mitte

Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb 2019
Anerkennung / 0,4 ha / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen / Berlin

 

TRANSITRAUM VS. CAMPUS-GRÜN – Der Hegelplatz als eine der wenigen öffentlich zugänglichen Grünflächen in der Friedrichstadt, ist wichtiger Durchgangsraum für viele Berliner*innen und Besucher*innen, steht zugleich in unmittelbarem räumlich funktionalen Zusammenhang mit den Bauten der Humboldt-Uni. Studierende nutzen das Grün zum Lernen und als Treffpunkt und benötigen Fahrrad-Abstellmöglichkeiten.

DURCHLÄSSIGER STADTRAUM – Auf der Grundlage einer gut begehbaren städtischen Belags-Oberfläche werden die wichtigsten Wegebeziehungen gebündelt und durch teilweise erhabene Kanten sicher geführt. Die Hegelstatue wird leicht aus der Zufahrt heraus versetzt, funktionale Einbauten werden an die Ränder der Platzfläche verschoben. Dies bildet die Grundlage für einen robusten Ort, der zugleich Bewegung als auch Aufenthalt in sich aufnehmen kann.

POCKET-PARK MIT VERWEILORTEN – Der/Die Besucher*in wird vom Platz aufgenommen, zielgerichtet hindurchgeleitet, oder zum Aufenthalt angeregt. Aus der inszenierten Bewegung arbeiten sich grüne Verweil-Orte heraus. Kanten und Nutzungsangebote vermitteln zwischen aktivem und passivem Aufenthalt. Die Hegel-Büste erhält ein freigestelltes, beruhigtes Umfeld.

BESONDERE AUSSTATTUNG – Drei spezifisch für den Hegelplatz entwickelte Ausstattungselemente reichern das Nutzungsangebot an und definieren innerhalb des Platzes einzelne Verweil-Orte. Die große, etwa 12m lange, beidseitig besetzbare Bank an der Dorotheenstraße wird gestalterisch von der typischen Berliner Parkbank mit charaktristischer Holzlattung und geschwungener Lehne abgeleitet, jedoch nach den Belangen des Design for all modifiziert. Auch die Tischtennisplatte fügt sich mit charakteristischem Metall-Fuß in die Alt-Berlin-Motivik ein. Ein kombiniertes Spiel- und Sport-Gerät, zurückhaltend im südlichen Baumhain „versteckt“, bietet Bewegungsangebote für alle Altersgruppen.